Mitarbeitende, die nahestehende Angehörige oder Lebenspartner betreuen und pflegen, benötigen oft selber Unterstützung. Als Führungskraft oder als HR-Fachperson können Sie dazu beitragen, dass pflegende Angehörige ihre Grenzen respektieren und gesund bleiben.

Mit der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Zahl älterer Menschen gibt es auch immer mehr Mitarbeitende, die sich neben ihrer Erwerbstätigkeit um erkrankte oder pflegebedürftige Angehörige oder Lebenspartner kümmern. Die Hilfeleistungen sind vielfältig: Sie reichen von Hilfestellungen bei den alltäglichen Verrichtungen, über die Unterstützung bei der Haushaltsführung bis hin zu Verwaltungsgängen und zur Koordination von Pflegediensten. Zudem gibt es Situationen, in denen Kinder die Anwesenheit und Präsenz ihrer Eltern unbedingt benötigen, sei es nach einem Unfall oder bei Krankheit.
Gemeinsam ist diesen Care-Situationen, dass das Unvorhersehbare, die Vielzahl an Tätigkeiten und die permanente Anpassung an sich verändernde Erfordernisse und Bedürfnisse mit überaus hohen Belastungen einhergehen.

Zuvorderst sind betreuende Angehörige mit der Schwierigkeit konfrontiert, die berufliche Tätigkeit und die Betreuung zu vereinbaren. Das kann dazu führen, dass diese Mitarbeitenden die Erwerbstätigkeit vernachlässigen, häufig abwesend und weniger produktiv sind. Was wiederum für Spannungen und Konflikte im Team sorgen kann.
Vielfach sind auch chronische Müdigkeit und Überlastung die Folge – insbesondere während Krisenzeiten, wenn die Intensität steigt, und betreuende Angehörige alle Kräfte mobilisieren, um den Bedürfnissen der erkrankten Person gerecht zu werden. Das ruft oft Gefühle der Machtlosigkeit und Überforderung hervor.

Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden in anspruchsvollen Care-Situationen unterstützen, schaffen Vertrauen und sorgen für ein gutes, motivierendes Arbeitsklima. Nehmen Sie für eine Fachberatung mit uns Kontakt auf oder informieren Sie betroffene Mitarbeitende über unser Angebot.