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Fachbeitrag

Präsentismus: krank zur Arbeit? – für Mitarbeitende

Achtung Nebenwirkungen

Die Nase trieft, die Glieder schmerzen. Und weil auch der Morgenkaffee das Kopfweh nicht vertreibt, greift man zum Telefon und will sich krankmelden. Aber das Pflichtgefühl ist stärker: Heute findet doch das entscheidende Projektmeeting statt. Oder: Die Teamkolleginnen und -kollegen haben auch sonst schon alle Hände voll zu tun. Also schluckt man etwas gegen die Erkältung und macht sich auf den Arbeitsweg.

Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie nicht allein. Rund ein Viertel aller Mitarbeitenden erscheint trotz Krankheit regelmässig zur Arbeit. Dieses Phänomen nennt man Präsentismus. Die Gründe dafür sind vielfältig: ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, die Befürchtung, dass die Arbeit liegenbleibt oder einfach Angst davor, als leistungsunwillig zu gelten.

Wer krank am Arbeitsplatz erscheint, tut allerdings weder sich selbst noch dem Unternehmen einen Gefallen. Denn Krankheiten, die man nicht auskuriert, können sich chronifizieren – im schlimmsten Fall kommt es zu einer länger andauernden Arbeitsunfähigkeit. Bei Erkältungs- oder Grippesymptomen besteht zudem die Gefahr, dass man andere Teammitglieder ansteckt. Auch das Unfallrisiko steigt erheblich, weil bei Krankheit die Aufmerksamkeit eingeschränkt ist. Und schliesslich leidet bei reduzierter Gesundheit die Leistungsfähigkeit ganz allgemein. Man ist zwar anwesend – aber trotzdem nicht richtig da.

Wenn Sie zu den Mitarbeitenden gehören, die trotz Krankheitssymptomen arbeiten, dann sollten Sie diese Ratschläge berücksichtigen:

Hinterfragen Sie die Bedeutung Ihrer Arbeit

Sind Arbeit und Gesundheit ausbalanciert? Es bringt in der Regel keine besseren Resultate, wenn man seine Aufgaben um jeden Preis erledigen will. Wer trotz Krankheitssymptomen exzessiv-zwanghaft arbeitet, sollte darüber nachdenken, Beratung in Anspruch zu nehmen.

Thematisieren Sie die Arbeitsbelastung

Eine hohe Arbeitsbelastung trägt dazu bei, dass man seine Aufgaben auch dann erledigt, wenn man sich gesundheitlich nicht fit fühlt. Sprechen Sie an, wenn es ein Missverhältnis zwischen Aufgaben und der dafür zur Verfügung stehenden Zeit gibt. Vielleicht können Sie bestimmte Aufgaben delegieren oder verschieben. Oder könnten Sie allenfalls etwas bei der Organisation der Aufgaben verändern?

Betrachten Sie Ihr Gesundheitsverhalten

Ein erster Schritt das Gesundheitsverhalten zu verändern, besteht darin, zu akzeptieren, wenn der Körper Schonung braucht. Hören Sie darauf, was Ihr Körper braucht!

Hier finden Sie Hilfe

Die Mitarbeitendenberatung der Movis begleitet Sie auf dem Weg zu mehr Gesundheit. Gemeinsam finden wir heraus, weshalb Präsentismus für Sie ein Thema ist – und entwickeln Lösungsschritte, die zu mehr Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden führen. Schliesslich sind Sie es wert!

Weitere Informationen: