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Fachbeitrag

Stress und Stressbewältigung – für Mitarbeitende

Stress und Alltag

Diese Momente, in denen der Puls hochgeht – wer kennt sie nicht? Heutzutage sind weniger körperliche Anstrengungen die Ursache, sondern öfters anspruchsvolle Situationen im Alltag: Eine dringende E-Mail, die kurz vor Feierabend eintrifft, eine zusätzliche Aufgabe, weil jemand im Team ausgefallen ist oder ein Beurteilungsgespräch, in dem die vorgesetzte Person höhere Anforderungen stellt.


Stress gehört dazu. Ob im Beruf oder im Privatleben. Es ist eine Illusion zu glauben, wir könnten uns ein stressfreies Leben einrichten. Kurzfristig hat Stress sogar ganz positive Wirkungen: Als Motor treibt er zu Höchstleistungen an. Anhaltender Stress kann sich aber erheblich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken. Dann besteht das Risiko von emotionaler Erschöpfung. Die gute Nachricht ist: Man kann lernen, wie man Stress erkennt und man kann einen besseren Umgang damit finden. Hier finden Sie einige Tipps dazu!

Diese Alarmsignale deuten auf eine ungesunde Stresssituation hin:
  • Sie sind permanent müde und können sich nicht mehr richtig erholen

  • Sie fühlen sich zunehmend unsicher

  • Sie ziehen sich immer mehr zurück und vernachlässigen Ihre sozialen Kontakte

  • Sie sind reizbar und ungeduldig

  • Sie reagieren im Kontakt mit anderen Menschen sarkastisch und zynisch

  • Sie sehen die Dinge immer mehr von ihrer negativen Seite

  • Sie haben anhaltende körperliche Beschwerden, für die sich keine medizinische Ursache finden lässt

  • Sie haben oft Angstzustände

  • Sie haben Mühe, sich für etwas zu motivieren

Stress im Arbeitsalltag

Die tagtägliche E-Mail-Lawine, Probleme mit der Technik oder Konflikte können Beispiele für Stressmultiplikatoren sein. Aber diese Ärgernisse werden von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich wahrgenommen: Während einige Mitarbeitende das E-Mail-Postfach stressfrei managen, löst es bei anderen ein Gefühl der Überlastung und Hilflosigkeit aus.


Ob man eine Situation als Routine, Herausforderung oder als Belastung wahrnimmt, hängt immer auch davon ab, wie man die Möglichkeit einschätzt, damit zurecht zu kommen. Grundsätzlich mögen wir Situationen, von denen wir wissen: Dank unserer Erfahrung und unseren Kompetenzen können wir sie kontrollieren. Hingegen lösen unklare, diffuse oder widersprüchliche Erwartungen oder Signale eher Stress aus.


Auch hier gilt: Man kann im Arbeitsleben nicht alles kontrollieren. Es gibt aber einige hilfreiche Strategien, um in kleinen Schritten die Kontrolle auszudehnen und Stress zu reduzieren.

Diese Strategien helfen Ihnen dabei, die Ressourcen zu stärken und die Stressbewältigung zu verbessern:

Optimieren Sie Ihr Zeitmanagement

Der erste Schritt: Termine, Aufgaben und Prioritäten hinterfragen. Sie können Ihre Zeitressourcen besser nutzen, wenn Sie das Wesentliche vom Überflüssigen unterscheiden. Dazu hilft ein Überblick über die Aufgaben sowie deren Priorisierung nach ihrer Wichtigkeit. Machen Sie das sowohl für das Berufs- wie auch für das Privatleben.

Prüfen Sie Ihre eigene Einstellung

Sie haben hohe Erwartungen an Qualität, Quantität und die eigene Belastbarkeit? Wenn Sie die Ansprüche etwas herunterschrauben, lassen sich Stresssituationen besser vermeiden. Fragen Sie sich ganz ehrlich: Muss der Arbeitsauftrag wirklich noch am selben Tag erledigt sein? Können einzig Sie die zusätzlichen Aufgaben übernehmen? Weniger ist manchmal mehr!

Pflegen Sie Beziehungen zu optimistischen Menschen

Umgeben Sie sich mit Menschen, die optimistisch, ermutigend und hoffnungsvoll sind und Ihnen für Momente der Entspannung zur Verfügung stehen. Suchen Sie das Gesprächen mit diesen Menschen und teile Sie Ihre Gedanken mit Ihnen. Dies wird Ihnen helfen, neue Perspektiven zu entdecken und nach positiven Lösungen zu suchen.

Bewegung und Freizeitgestaltung

Aufgestaute Spannungen lassen sich am besten durch regelmässige körperliche Aktivität abbauen. Dazu müssen Sie keinen Sportverein gründen – gönnen Sie sich einfach ein paar Minuten Gehen oder Laufen, vielleicht in Begleitung oder mit Musik.

Entdecken Sie Atem- und Entspannungs­techniken

Lernen Sie, so zu atmen, dass Sie auf Ihren Körper achten und zum Beispiel die Bauchatmung üben. Das schärft die Selbstwahrnehmung, stimuliert das Selbstwertgefühl und fördert die Verbindung zwischen Körper und Geist.

Das eigene Leben aktiv gestalten

Versuchen Sie auch einmal, eine unangenehme Situation zu akzeptieren. Hadern Sie nicht – richten Sie Ihren Blick in die Zukunft, entwickeln Sie Pläne und angemessene, erreichbare Ziele. Suchen Sie nach Wegen, um diese zu erreichen. Oft hilft dabei der Austausch mit nahestehenden Menschen oder das Beratungsgespräch mit einer Fachperson.

Grosse Veränderungen beginnen
oft mit kleinen Schritten

Wenn Sie Unterstützung erhalten und Ihre Möglichkeiten zur Selbsthilfe erweitern möchten, empfehlen wir Ihnen ein persönliches Gespräch mit einer Beratungsperson der Movis. Bei Bedarf können Sie beispielsweise gemeinsam eine Online-Befragung mit dem «energieBarometer» durchführen und auswerten, um Ihre persönliche Stress-Situation systematisch zu erheben und den Stress nachhaltig zu reduzieren. Für mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit!